IN DREI SCHRITTEN ZUR ERNEUERBAREN ENERGIEGEMEINSCHAFT

Da wir von www.meo-energy.com uns seit vielen Jahren mit dem Thema der dezentralen Energieversorgung aus technischer Sicht beschäftigen, scheint nun die Zeit für die autonome Versorgung in regionalen Gemeinschaften gekommen zu sein. Nach Ankündigung von Frau Ministerin Gewessler https://apa.at/news/business-gewessler-will-menschen-fuer-energiegemeinschaften-begeistern/ werden dafür in Österreich schon Anfang 2021 die rechtlichen Rahmenbedingungen geschaffen sein.

Aufgrund der vielen Anfragen, die dazu in den letzten Tagen bei uns eingelangt sind, möchte ich hier aus praktischer Erfahrung kurz die wichtigsten Schritte zusammenfassen, die sich auf die Frage „Wie geht denn das, wie können wir in der Nachbarschaft, Gemeinde oder als Gewerbebetrieb in der Region eine Energiegemeinschaft aufbauen?“ beziehen.

1.Schritt: Maximale Energie-Effizienz
Es macht keinen Sinn, Energieverschwender in die Gemeinschaft aufzunehmen, da dies die Wirtschaftlichkeit deutlich verringert. Besonders in älteren Bestandsgebäuden muss zuerst der Energieverbrauch bei Heizung und Strom optimiert werden. Kostengünstige Lösungen für Energie-Monitoring und integrales Management für Wärme und Strom helfen dabei.

2.Schritt: Modernisieren mit erneuerbaren Energiequellen
Wo sich aus dem ersten Schritt wirtschaftlich sinnvolle Möglichkeiten ergeben, sollen fossile Heizungen z.B. durch Wärmepumpen ersetzt und bei Photovoltaik-Anlagen der Eigenverbrauch auf Gebäudeebene maximiert werden. Die Integration von Strom zu Wärme (power2heat) oder Gebäudekühlung sorgt für Speicherkapazitäten zwischen Energieerzeugung und Energieverbrauch. Diese Maßnahmen zur CO2-Reduktion werden derzeit durch viele Förderprogramme unterstützt.

3.Schritt: Vernetzen zur Selbstversorger-Gemeinschaft
Aus den Schritten 1 und 2 ist es leicht möglich, kleinere und größere Gebäude, aber auch Gewerbebetriebe und große erneuerbare Erzeugungsanlagen (Photovoltaik, Wasser- oder Windkraft) miteinander zu vernetzen, damit diese etwaige Energieüberschüsse in der Nachbarschaft oder Region automatisch untereinander austauschen können. Den restlichen Strom, der während Schlechtwetterphasen benötigt wird, kann die Gemeinschaft partnerschaftlich bei anderen Versorgern zukaufen.

Der Verein Energie-Selbstversorger bietet mit seinen Mitgliedern dafür Detailinformationen, Workshops und eine Reihe von Technologiepartnern für die einfache Umsetzung von Selbstversorger-Gemeinschaften!

Energiezukunft, heute hier und jetzt.

Peter Käfer